Auf dem Festplatz in Kaltenkirchen war nach mehrjähriger Pause zur Traditionsveranstaltung rings um den übersichtlichen „Harry-Seiler-Ring“ eingeladen worden. Thomas und Reinhard folgten dem Ruf, je Wochenendtag einen A-Slalom und einen Clubslalom zu absolvieren, wobei Reinhard auf den zweiten Clubslalom verzichtete.
Samstag
Reinhard war in der Gruppe G einer der ersten Starter des Morgens. Aus der ursprünglich zusammengelegten G5 und G4 war am Veranstaltungstag überraschend eine zusammengelegte G5/G4/G3 geworden. Insgesamt allerdings nur 5 Teilnehmer. In der gleichen Startgruppe traten noch 3 Teilnehmer der G2/G0 an. Im Trainingslauf sah Reinhards Zeit noch ganz gut aus, den ersten Wertungslauf vertrödelte er aber total und fuhr nur die vorletzte Zeit. In Lauf 2 riss er sich dann zusammen und fuhr 4 Sekunden schneller als vorher. Damit konnte er das Ruder noch herumreißen und mit ganz knappen 2 Hundertstel Sekunden die Klasse gewinnen. Für den Gruppensieg reichte es auch.
Thomas hatte in der H14 zwei Gegner mit überlegenen Autos gegen sich. Er legte zwei schnelle und vor allen Dingen sichere Wertungsläufe hin. Seine Fahrt war stark anzusehen. Der BMW ging wie ein Kart um die Ecken. Die Konkurrenz war zwar schneller unterwegs, aber es wurden so viele Strafsekunden gesammelt, dass Thomas letztendlich mit 9 Sekunden Vorsprung die Klasse gewinnen konnte.
Zum Clubslalom hatten die beiden dann in der Gruppe 3 genannt. Reinhard in der a bis 1600 ccm und Thomas in der hubraumstärkeren b. Reinhard musste nun gegen die starken 1300er Gruppe-H und 1600er F antreten. Die Jungs taten ihm auch nicht den Gefallen, Pylonen zu werfen und so wurde er sechster der 9 Starter.
Thomas hatte gegenüber dem A-Slalom einen Neuzugang in der Klasse und die beiden Gegner vom Vormittag. Thomas konnte von den Zeiten her ganz gut mithalten, wenn man von dem Klassensieger absah. Zum zweiten Platz fehlten ihm 1,3 Sekunden, die ihm möglicherweise seine Gangschaltung eingebrockt hat. Seine neu erworbene Schaltwegverkürzung erwies sich nämlich als Schaltzeitverlängerung, da sich der 3. Gang immer nur mit gutem Zureden einlegen lassen wollte.
Sonntag
Am Sonntag traten die beiden nur vormittags beim A-Slalom an. Reinhard konnte zwei Zeiten fahren, die schneller als seine Bestzeit vom Vortag waren. Im ersten Wertungslauf lag er dennoch eine halbe Sekunde zurück. In Lauf zwei konnte er sich aber um zwei Zehntel steigern und der bis dahin führende Jan verschlechterte sich um eine Sekunde. Das bedeutete wieder Klassen- und Gruppensieg.
Thomas unterbot sogar seine Bestzeit vom Vortag um satte 2 Sekunden und fuhr diese Zeit konstant und fehlerfrei in allen Läufen. Diesmal wurden aber nicht so viele Pylonen geworfen und der Klassensieger war mit dem Gruppe-H trotz einer Pylone deutlich vor Thomas. Sein zweiter Platz war aber nicht gefährdet, da er auch die zweitschnellsten Zeiten gefahren war.
Nach der Siegerehrung musste Reinhard dann noch beim Sim-Racing antreten. Der ADAC Schleswig-Holstein hatte seinen Sim-Racing-Anhänger geschickt und die Gruppensieger sollten noch den Besten am Simulator ausfahren. Hier gewann ganz klar Marco Sander, der z.B. Reinhard auf der Nürburgring-Runde um 10 Sekunden deklassierte.