Ihren ersten A-Slalom der heurigen Saison fuhren Henrik und Reinhard in Groß-Dölln. Die Veranstaltung war mit Prädikaten zur Deutschen Slalom-Meisterschaft, dem NAS-Cup und zur Hansa-Meisterschaft ausgestattet.
Der Sonntag begann trotz vorhergesagtem strahlendem Sommerwetter mit Regen in Wandlitz, wo die beiden übernachtet hatten. 40 km nördlich in Groß-Dölln war es zwar trocken, jedoch pünktlich zum Veranstaltungsbeginn kam ein leichter Regen herunter, der aber die Strecke nicht dauerhaft nässen konnte. Reinhard mit der frühen Startnummer 5 traf noch auf feuchten Beton im hinteren Streckenteil und legte im Trainingslauf einen 360°-Dreher auf die Bahn und war erkennbar der langsamste Teilnehmer in der Klasse. Bei Henrik mit Startnummer 16 war der Spuk schon vorbei und alles trocken.
In der Woche vor dem Slalom war ein Montageversuch neuer Hinterreifen gescheitert und die neuen Reifen samt Felgen deshalb auf dem Weg nach Rimbach zur Montage. Vor Ort fehlten sie, denn die Hinterräder waren ziemlich hinüber und führten bei Henrik im ersten Wertungslauf hier und da in Linkskurven zu Übersteuer-Reaktionen. Der linke Hinterreifen war noch besser und Rechtskurven gingen problemlos. Langer Rede kurzer Sinn, Henrik fehlte nach Lauf 1 eine Sekunde auf Daniel Streitberg. Reinhard entschied sich zu einem Abkühlungslauf, da er eh letzter war. Er brachte die Reifentemperatur durch schonende Fahrweise tatsächlich spürbar nach unten, war aber in der Endabrechnung 52 Sekunden länger unterwegs als Henrik. Der schaffte im letzten Lauf dann tatsächlich eine Zeitverbesserung von 1,7 Sekunden indem er in Rechtskurven voll angriff und bei Linksbögen etwas vorsichtiger fuhr. Klassen und Divisionssieg mit knappen 15 Hundertstel Sekunden führten letztendlich zur gewünschten Punkteausbeute.