Der Saisonabschluss der Slalom-Fahrer fand wie schon im letzten Jahr am Bilster Berg statt. Es war der Endlauf der Deutschen Rennslalom Meisterschaft, des NAS-Cup und auch der Hansa-Meisterschaft. Für Henrik ging es konkret um die Hansa-Meisterschaft, die er gern zum zehnten Mal in Folge gewinnen wollte. Alle anderen Prädikate waren durch die eher durchwachsene Saison uninteressant geworden. Der Veranstalter hatte 90 Teilnehmer zugelassen, die im 45 Sekunden-Abstand gestartet wurden. Dennoch war der letzte Teilnehmer erst 5 Minuten vor Sonnenuntergang im Ziel. Schuld waren viele Rotphasen, die meistern verursacht von der Gruppe H. Die Längste wurde allerdings in der G3 verursacht, als Laturnus das Auto von Thiemann hart in die Leitplanke setzte. Damit war dann gleich der haushohe Favorit in der Klasse mit aus dem Rennen gerissen. Henrik wäre der nächste Starter gewesen, jetzt stand er aber fast eine Stunde an der Startlinie, während die Strecke gereinigt und vor allen Dingen die Leitplanke gerichtet werden musste. Morgens war die Strecke nass gewesen aber es regnete nicht mehr. Durch die kühlen Temperaturen und den bedeckten Himmel blieb es aber feucht und rutschig. Während Henrik nun an der Startlinie wartete kam die Sonne heraus und es trocknete sehr schnell ab. Henrik hatte nach eigener Aussage in seinem ersten Wertungslaufen schon ein Drittel trockene Kurven und meinte, man sollte wohl weiter auf Regenreifen bleiben. Da war die Konkurrenz aber anderer Meinung und auch Reinhard stellte bei seinem zweiten Wertungslauf fest, dass fast nichts mehr feucht war. Er fuhr riesige Umwege, um vielleicht noch eine feuchte Stelle zum Reifen kühlen zu finden. Als er wieder hereinkam war allerdings nichts für einen Reifenwechsel vorbereitet und es fehlte letztendlich dann die Zeit. Henrik hatte aus WL 1 zweieinhalb Sekunden Vorsprung, aber durch die Fahrt auf den überhitzten Regenreifen verlor er viel Zeit und bei einem Quersteher in der Gasse hatte er ordentlich Glück, nur eine Pylone zu treffen. So kam er noch auf den dritten Platz und hatte damit die Hansa-Meisterschaft in trockenen Tüchern.




