Nach langer Pause fand an einem sonnigen Juli-Wochenende wieder einmal ein Slalom statt. Samstag und Sonntag hatte die Veranstaltercrew um Andreas Wagner und Burkhard Scheunert eine Doppelveranstaltung auf der Kartbahn organisiert. Es gab einige Auflagen um das Covid-19 Infektionsrisiko zu minimieren.
Das war eine löbliche Sache, aber schlecht konnte einem werden, wenn man sah mit welcher Gleichgültigkeit sich etliche Teilnehmer beim Slalom und vor allem auch beim gleichzeitig laufenden Motorradrennen über die Abstandsregeln hinwegsetzten. Man kann nur hoffen, dass wir die geplanten Veranstaltungen im Herbst besuchen können. Wahrscheinlicher sind Verschärfungen der Auflagen, da der Appell an freiwilliges Einhalten der Regeln bei einer Vielzahl Menschen an deren Gleichgültigkeit scheitert.
Zurück zum Slalom. An Samstag hatten Falk und Henrik auf Corsa genannt. Der hatte zum ersten Mal Slicks unter der Karosse und die beiden stellten erste Tests an. Henrik mit feinfühliger Hand fuhr sich in der G5 mit seinen Zeiten auf den vierten Platz und rückte durch Pylonenfehler eines Konkurrenten auf das Treppchen vor. Falk lag im Ergebnis 5 Sekunden hinter Henrik und landete auf Platz 9. Das Feld der 14 Teilnehmer lag sehr eng zusammen.
In der G4 waren genau halb so viel Starter gekommen und Reinhard hatte hier einmal den MX-5 für sich allein. Er komplettierte das reine MX-5 Treppchen mit einem dritten Platz, pylonenbelastet fast 10 Sekunden hinter dem KIassensieger.
In der Mittagspause sind die drei dann die Strecke in Gegenrichtung abgegangen als Vorbereitung auf den nächsten Tag. Das war ein eigentümliches Gefühl, man klebte an der Fahrbahn und bei jedem Schritt gab es ein saugendes Geräusch. Sogar mit den Schuhen sammelte man Pickup.
Am Sonntag wurde dann die gegenläufige Strecke gefahren. Reinhard und Henrik tauschten die Autos, Falk blieb dem Corsa treu. Das Ergebnis für Falk war identisch zum Vortag, wieder Platz 9. Reinhard war um vier Zehntel geschlagen auf Platz 10.
Die G4 wurde wieder eine reine Mazda-Sache auf dem Treppchen, diesmal allerdings mit Henrik ganz oben. 1,3 Sekunden Vorsprung fuhr er auf Daniel Streitberg, der seinen neu aufgebauten MX das erste Mal einsetzte, heraus.