Tradition hat das Pfingst-Triple schon seit einigen Jahren. Am Pfingstsamstag begann die Serie der Deutschen Slalom Meisterschaft mit dem Hanseaten-Slalom auf dem Hungrigen Wolf. Die Tour ging dann weiter mit dem Slalom der MSF-Idstedt in Eggebek. Dieses Jahr hat den Montags-Slalom erstmals der AC-Nordfriesland übernommen.
Für einige von uns stand schon am Freitag der Aufbau der Veranstaltung im Kalender, am Samstag waren dann alle Helfer in der Früh auf dem Flugplatz für Restarbeiten beim Aufbau und Vorbereitung auf den Einsatz.
Henrik und Reinhard waren auch als Fahrer aktiv und starteten in der ersten Gruppe. In ihrer Klasse G4 waren insgesamt 5 Teilnehmer am Start. Henrik war in der Favoritenrolle und setzte in jedem Lauf die schnellste Zeit. Reinhard ließ es etwas ruhiger angehen und steuerte den dritten Platz an. Im Nachhinein ärgerte er sich, denn durch unerwartete Pylonenfehler des zweitplatzierten Daniel Streitberg kam er bis auf eine Sekunde an ihn heran. Henriks Zeit reichte auch für den Gruppensieg, denn der favorisierte Köhnle auf Corvette C7 hatte zwar eine schnellere Einzelzeit im zweiten Lauf, aber auch reichlich Fehlerpunkte auf dem Konto.
Das Wetter war weitgehend trocken, nur beim Einpacken nach Veranstaltungsende kam noch ein kräftiger Schauer herunter. Dafür wurden aber alle Helfer und Teilnehmer kräftig durchgepustet. Wegen des heftigen Windes war das einzige aufgebaute Falt-Zelt mit etwa 70 kg Gewichten pro Standbein gesichert.
Während die meisten Teilnehmer sich weiter nordwärts nach Eggebek bewegten, für die Bayern die nächste Station eines Kurzurlaubs inclusive 5 Slaloms, hatten Henrik und Reinhard einen Tag zum Ausruhen und fuhren erst am Montag in aller Frühe dorthin, mussten sie doch schon um 8:00 am Start stehen.
Das Wetter am Pfingstmontag zeigte sich nicht von seiner besten Seite. Es war zwar nicht so windig wie am Samstag, aber dafür deutlich feuchter. Die Startgruppe 1, in der Henrik und Reinhard üblicherweise fahren, begann auf feuchter Strecke. Fast alle Teilnehmer fuhren Regenreifen, aber nach dem Training begann das große Umbauen, denn Slicks waren schneller. Reinhard fuhr noch den ersten Wertungslauf auf den Regenreifen und dann wechselten die beiden auch die Reifen. Fünf Minuten standen zur Verfügung und Henrik stand pünktlich am Start, wenn auch keine 20 Sekunden zu früh.
Die Reifenentscheidung war richtig und Henrik fuhr die beiden Bestzeiten in der Gruppe. Klassensieg für ihn und für Reinhard der undankbare letzte Platz da nur 3 Teilnehmer am Start waren. Als Henrik fuhr, fing es wieder an zu regnen und die nächste Startgruppe hatte es wieder komplett nass. Deshalb stand Henriks Bestzeit auch noch nachdem die dritte Startgruppe durch war.