Zum Abschluss der Slalomsaison sind Henrik und Falk beim längsten Slalom der Republik in Oschersleben gestartet. Die Vormittagsveranstaltung war als Ersatzlauf in die Hansa-Meisterschaft eingerückt und ist mit knapp 5 km Länge (2 Runden B-Kurs) ein echtes Sahnestück. Nachmittags lag dann noch ein 2 km Slalom an, eine Runde B-Kurs ohne Start-Ziel-Gerade. Die beiden traten in der F9 an, die mit 14 Teilnehmern die größte Klasse der Veranstaltung war.
Von Anfang an hatten die beiden Grip-Probleme. Der Mazda war auf der Hinterachse sehr nervös und das Heck wollte immer schneller voran als die Front. Falk legte dadurch im Training einen sauberen Dreher hin, der ihn vor der Hasseröder auf den Rasen beförderte. Glücklicherweise kam er kurz vor der Leitplanke zum Halten. Henrik fehlten ein paar Sekunden auf den Sieger Carsten Diercks und er konnte sich mit gerade einmal 2 Zehnteln Vorsprung vor Marco Sander ins Ziel retten. Falk steckte sein Dreher noch in den Knochen und er lief auf Platz 7 ein.
Bei der Nachmittagsveranstaltung dann ein ähnliches Bild, nur dass jetzt noch 9 Teilnehmer in der Klasse antraten. Henrik fuhr diesmal volle Attacke, aber es widersetzte sich in beiden Wertungsläufen immer die gleiche Pylone seinen Umrundungsversuchen. In WL1 ließ er sie einfach aus und in WL2 kickte er sie fort. Mit seinen satten 18 Sekunden Strafzeit kam er noch auf den vorletzten Platz. Falk fuhr ohne Pylonenfehler und konnte sich nach deutlicher Steigerung im letzten WL noch auf Platz 4 vorarbeiten.
Beim Entladen des Materials am Sonntag nach der Veranstaltung lag dann auch der Grund für die Grip-Probleme offen. Das rechte Hinterrad hatte schon Löcher in der Lauffläche, durch die die Karkasse zum Vorschein kam und der linke Reifen sah auch nicht viel besser aus, ebenfalls überreif für den Müll.