Das zweite August-Wochenende führte unsere Fahrer zur Veranstaltung von MSCO und AC Bramsche in Ahlhorn. Am Samstag standen zwei Clubslaloms und am Sonntag ein A-Slalom auf dem Programm.
Am Samstag vor dem A-Slalom wurde der Mazda und der Logan auf Slicks umgerüstet, beim Clubslalom hatten sie noch Semislicks auf den Felgen. Nach der Umrüstung begaben sich Henrik und Reinhard ins Hotel, während erst am Sonntag in der Früh Falk zur Truppe stieß. Adrian hatte schon dafür gesorgt, dass er nicht verschläft. Nach 2maliger Besichtigung der Strecke (3,8 km) mit dem Fahrrad war der Frühsport abgeschlossen und die Restarbeiten konnten ohne Zeitnot in aller Ruhe durchgeführt werden. Die Strecke war schön auf der Landebahn gesteckt. Es wechselten Torkombinationen, zu Kurven zusammengestellt, und Schweizer ab. Garniert war das Ganze mit ein paar schrägen Gassen. Die Strecke mündete dann auf den Platz des Clubslaloms und war mit geringen Modifikationen wie am Vortag gestellt. Es war bei der Länge nicht möglich alles im Gehirn zu speichern. Man musste auf Sicht fahren, was allerdings nicht allen Teilnehmern 100 % gelang.
Die Wetterprognosen hatten für den Sonntag 5 % Regenwahrscheinlichkeit gemeldet. Was das in Ahlhorn bedeutet wissen wir spätestens seit dem Frühjahr. Also wurde auch noch das Regenradar bemüht und das zeigte einiges an Wolken, die zum Start der F9 eintreffen sollten. Das Regenmaterial wurde zusammengestellt und in die beiden Autos verladen (zum Vorstart war es ein knapper Kilometer). Dabei erwies sich deutlich welches der Fahrzeuge den höheren Nutzwert hat. In den Mazda gingen gerade einmal 2 Reifen. In der F9 hatte er keinen Beifahrersitz sonst hätte überhaupt nichts reingepasst. Demgegenüber schluckte der Dacia 10 Reifen und das komplette Material. Nur den Reifenwagen expedierte Falk als Fahrradanhänger.
Pünktlich fing es dann auch an zu nieseln. Falk war der erste unserer Starter auf der feuchten Strecke. Reinhard als nächster lag 4 Hundertstel hinter ihm. Henrik geigte gleich voll auf und war 20 Sekunden schneller! In WL 1 hatte Falk dann einsetzenden Regen auf der Strecke. Er berichtete Reinhard davon, dass er im hinteren Teil der Strecke die Scheibenwischer anstellen musste. Reinhard brauchte die aber bereits um zum Start zu finden. Es regnete jetzt so stark, dass man gerne Intermediates unter sich gehabt hätte. Wechseln war aber aus Zeitgründen nicht mehr möglich, aber auch alle anderen Teilnehmer fuhren weiter auf Slicks. Die Zeiten waren in den Keller gegangen. Henrik fuhr 11 Sekunden langsamer als im Training und führte die Klasse mit 6 Sekunden Vorsprung an. Falk profitierte als früher Starter etwas von den Wetterbedingungen, lag aber weitere 12 Sekunden zurück auf Platz 3 und Reinhard weitere 6 Sekunden dahinter auf Platz 4. Die Reihenfolge war natürlich ohne Strafpunkte. Es hörte dann auf zu regnen und die Strecke hatte im WL 2 ähnliche Bedingungen wie im Training. Falk fuhr auf Sicherheit. Reinhard war gerade von der Landebahn in den letzten Streckenteil abgebogen als Henrik startete. Simultan machten sie beide Murks. Henrik drehte sich kurz nach dem Start und traf dabei eine Pylone. Reinhard war vor der ersten schrägen Gasse auf dem Clubslalom-Platz etwas zu hart auf der Bremse und brachte die Vorderräder zum Stehen. Er konnte dadurch nicht mehr rechtzeitig einlenken und nahm die linke Seite der Gasse volley. 3 der 4 Pylonen brachte er mit zum Vorstart.
Nun hieß es warten auf den Ergebnisaushang und der brachte einige Überraschungen. Henrik wurde mit 6 Strafsekunden erster vor Marco Sander, der glücklicherweise ebenfalls 6 Strafsekunden hatte. Henriks Vorsprung waren „nur“ knappe 4 Sekunden. Er hatte also seine Zielsetzung erfüllt. Bei Falk fanden sich 18 Strafsekunden für ein ausgelassenes Tor und eine Pylone. Er fiel auf Platz 8 zurück, hatte aber auch sein Ziel erreicht. Er wollte eine Wertung für die Qualifizierung zur A-Lizenz und das hatte gerade gereicht. Reinhard war der Punktekönig zu seiner Gasse addierte sich noch der ein oder andere unbemerkte Pylonenfehler auf insgesamt 21 Strafsekunden und damit schaffte er den letzten Platz. Sein Ziel war aber auch erreicht, denn mit seinen reinen Fahrzeiten mit dem leistungsmäßig krass unterlegenen Dacia lag er im Mittelfeld.