Erfolgreicher Saisonauftakt für Hansa-Logan-Teams
Am Ostersonntag traten 30 Teams des ADAC Logan Cup in Oschersleben zum ersten Rennen der Saison 2007 an, dabei auch die beiden ADAC Hansa Teams. Für Hansa II griffen Bernd und Tom Gorkow ins Lenkrad, für Hansa I fuhren Ulrike Krafft sowie Henrik und Reinhard Stoldt.
Im freien Training übernahm zunächst Tom Gorkow die erste Zeile auf dem Zeitenmonitor, im weiteren Verlauf tauchte Henrik Stoldt an dieser Stelle auf, nach einer Stunde dann auf Platz 2 und Tom Gorkow auf Platz 5. Das war vielversprechend für das Rennen.
Im mit 15 Minuten recht knapp bemessenen Qualifying, das durch eine Code-60 Neutralisation noch verkürzt wurde, war es schwer eine freie Runde für eine Top-Zeit zu finden. Henrik fuhr hier auf Platz 5, Tom auf Platz 7.
Im Rennen übernahm Henrik Stoldt den ersten Stint, Tom Gorkow schickte seinen Vater Bernd als ersten auf die Strecke. Beim Start verlor Henrik einen Platz, während Bernd Gorkow mit dem zweiten Gang haderte und gleich mehrere Plätze verlor.
Beide Teams fuhren nach einer komplett anderen Wechselstrategie. Während Henrik Stoldt in der ersten halben Stunde auf Platz 1 nach vorne fuhr und nach weiteren 50 Minuten mit 26 Sekunden Vorsprung an die Box kam, hatten die Jarmener bereits nach 20 Minuten den ersten Wechsel und fielen dadurch im Zwischenergebnis auf den vorletzten Platz zurück. Nun fuhr aber Tom einen 80 Minuten Stint und kam damit wieder weit nach vorne.
Während bei Hansa I Ulrike Krafft mit ca. 26 Sekunden Vorsprung auf Platz 1 fuhr hatte das Team vom MSC Jarmen schon wieder gewechselt und lag zur Halbzeit auf Platz 18.
Als Ulrike Krafft nach 75 Minuten Fahrzeit an Reinhard Stoldt übergab, der für sich einen Stint in Länge der Minimalfahrzeit von 20 Minuten vorgesehen hatte, hatten die Jarmener bereits ihren letzten Wechsel durchgeführt und Tom Gorkow übernahm für die letzten 80 Minuten.
Als Reinhard Stoldt nach 20 Minuten wieder an seinen Sohn Henrik übergab, lag das Team auf Platz 4 und hatte 9 Sekunden Rückstand auf den Dritten, das Team Race4Fun. Die beiden Führenden hatten ihren letzten Boxenstop noch nicht absolviert und spielten keine Rolle im weiteren Rennverlauf. Tom Gorkow lag zu der Zeit auf Platz 14, war aber permanent auf dem Vormarsch, da etliche Teams vor ihm ihren letzten Boxenstop noch vor sich hatten.
Henrik Stoldt blies währenddessen zum Halali auf den vor ihm liegenden Race4Fun-Wagen und näherte sich mit Riesenschritten, konnte auch sofort überholen und lag auf Platz 1. Dummerweise hatte das Team sich bei einem missglückten Boxenstop 6 Strafsekunden eingehandelt, und die wollte Henrik noch kompensieren, indem er einen Vorsprung von 6 Sekunden auf Race4Fun herausfuhr. Eine Code-60 Neutralisation machte ihm einen dicken Strich durch die Rechnung, denn er konnte sich nicht lösen und das drittplatzierte Team „Prins Polish Racing Team“ aus Polen lag nun auch weniger als 6 Sekunden hinter ihm. Der Restart erfolgte gut 14 Minuten vor Rennende und damit hatte Henrik noch 7 oder wenn es gut ging 8 Runden Zeit um diese 6 Sekunden herauszufahren. Als er 5 Sekunden beisammen hatte, wurde er beim Überrunden aufgehalten und der Vorsprung dampfte wieder auf 2 Sekunden zusammen. Als er wieder frei fahren konnte drückte er den Folgenden phasenweise 2 Sekunden pro Runde auf. Dreißig Sekunden vor Rennende passierte er die Ziellinie mit 5,1 Sekunden Vorsprung und ging auf die letzte Runde, aus der er tatsächlich mit 6,189 Sekunden Vorsprung ins Ziel kam. Sieg also mit 0,189 Sekunden Differenz nach 4 Rennstunden.
In dieser Schlussphase hatte Tom Gorkow sich mit konstant schnellen Zeiten bis auf Platz 6 nach vorn gearbeitet und lag 16 Sekunden hinter dem Fünften. Als in der Schlussphase ein Team vor ihm zurückfiel, konnte er noch auf Platz 5 aufrücken.
Während das Team Hansa I Ende April am Nürburgring seine Tabellenführung verteidigen will, lässt der MSC Jarmen es etwas ruhiger angehen und wird erst einmal in Ruhe die demolierten Türen der Fahrerseite reparieren und im weiteren Saisonverlauf nur einige ausgewählte Rennen bestreiten.
